Im Antennenbuch von Karl Rothammel wird auf den Seiten 508 bis 511 der 11. Auflage eine Hybrid-Doppelquad für das 2-Meter Band beschrieben. Diese Beschreibung habe ich als Grundlage für eine Portabel-Antenne genommen, die sich komplett zerlegen läßt und in einer einfachen Tasche oder einem kleinen Koffer zu transportieren ist.
Ziel war es, eine einfache Antenne mit Richtwirkung für „SOTA-Expeditionen“ zu bauen. Sie sollte sehr leicht sein und sich schnell zusammenbauen bzw. aufbauen lassen.
Den schematischen Aufbau dieser Antenne zeigt die nebenstehende Grafik. In schwarz ist die Formel für die Berechnung einer beliebigen Wellenlänge (respektive beliebige Frequenz) angegeben. Diese Berechnungsgrundlage wurde aus dem Antennenbuch von Rothammel übernommen. In rot sind die Maße für eine Antenne angegeben, die bei 144,300 Mhz resonant sein soll.
Karl Rothammel nennt für diesen Antennentyp einen Antennengewinn von 4dB. Die Abstrahlung dieser Antenne erfolgt in horizontaler Polarisation bei einem relativ großen horizontalen Öffnungswinkel. Dafür erfolgt die Abstrahlung aber relativ flach. Ein exaktes Nachführen dieser Antenne ist daher nicht unbedingt erfordlich. Versieht man diese Antenne noch mit drei Reflektoren, wird sich der Gewinn noch weiter erhöhen und es ergibt sich logischerweise eine verringerte Abstrahlung in Rückwärtsrichtung.
Diese Antenne muss eigentlich symmetrisch gespeist werden. Ich habe an die Antenne aber direkt ein 50 Ohm Koaxialkabel angeschlossen und mit einem einfachen SWR-Meter einen akzeptablen Wert gemessen. Ein exaktere Messung steht noch aus. Eine erste Bewährungsprobe hat die Antenne bei einer kurzen „Expedition“ auf meinen Hausberg schon bestanden. Hier konnte ich mit nur 2 Watt Ausgangleistung aus dem Sauerland heraus Stationen aus Hamburg arbeiten.
Die Antenne sollte aus Materialien bestehen, die leicht zu beschaffen sind. Deshalb habe ich mich im örtlichen Baumarkt umgesehen. Die nachfolgenden Bilder zeigen die benötigten Materialien und den mechanischen Aufbau der Antenne.