Wir wollen die Geschwindigkeit des Auftriebs nicht dem Zufall überlassen. Deshalb haben wir einige Berechnungen angestellt um zumindest überschlägig die Steigerate zu bestimmen.
Die Nutzlast beträgt nach aktuellen Planungen etwa 740g. Der Ballon selbst wiegt 800g. Unter diesen Voraussetzungen ist bei einer geplanten Höhe von 30.000 Metern eine Steigrate von 5,4 m/s erforderlich. Dazu muss ein Nettoauftrieb von 2160g eingestellt werden. Zieht man das Gewicht der Nutzlast und des Ballons ab, so ergibt sich ein freier Auftrieb von 620g, was wiederum einer Aufstiegsgeschwindigkeit von 5,4m/s entspricht.
Welchen Wert können wir nun mit einer Federwaage messen? Wir können eine Messung duchführen, wenn der Ballon gefüllt ist aber noch keine Nutzlast angehängt ist. Dabei wird die Einfülltülle abgequetscht. Dazu verwenden wir eine von Werner Schober gebaute Absperrklammer, die auf dem nebenstehenden Foto zu sehen ist. An diese Klammer kann eine Federwaage angehägt werden, mit der der Auftrieb gemessen werden kann. Da wie gesagt zu diem Zeitpunkt die Nutzlast noch nicht angehängt ist, muss folgender Wert gemessen werden:
Messwert = Nettoauftrieb minus Ballongewicht minus Gewicht der Absperrklammer.
Also 1080 Gramm.
An diesen gewünschten Wert müssen wir uns während der Startvorbereitungen herantasten. Ist der gemessene Auftrieb höher als gewünscht, muss Helium aus dem Ballon heraus gelassen werden. Ist der Auftrieb noch zu niedrig muss weiteres Helium in den Ballon gefüllt werden. Dies sind kritische Handlungen. Wir werden aufpassen müssen, dass uns der Ballon nicht entwischt.